Saturday, November 3, 2018

Identität I – fotografische Selbstuntersuchung

Person mit Tuch um den Kopf geschlungen.

Ein Beitrag von: Rebecca Racine Ramershoven

Die Selbstportraits der Serie „Identität I“ sind eine fotografische, persönliche Auseinandersetzung mit den Fragen: Was bedeutet Zugehörigkeit und welchen Einfluss hat die Hinterfragung der Herkunft auf die eigene Identität?

„Wo kommst Du wirklich her?“ Diese Frage bekommen alle Deutschen im Laufe ihres Lebens gestellt, die keine weiße Hautfarbe haben. Es mag eine Frage, geboren aus freundlicher Neugier sein. Letztlich jedoch wird damit aber immer impliziert und verdeutlicht, dass auch heute noch Deutschsein mit Weißsein verbunden ist.

Dies ist ein gesellschaftlicher Zustand, der nicht nur realitätsfern ist, sondern auch eine Hürde zur ganzheitlichen Anerkennung und Akzeptanz der kulturellen Diversität von Deutschland darstellt. Diese kleine aber feine Frage stellt aber nicht nur einen kollektiven Komplex dar, sondern löst auch immer etwas bei den Empfänger*innen aus.

Meine Zugehörigkeit als schwarze Deutsche wird häufig hinterfragt. Häufig aber auch werden mir Identitäten aufgrund meines Aussehens zugesprochen. Um diesem gesellschaftlichen Phänomen entgegenzutreten, es besser zu verstehen und zu verarbeiten, entschied ich mich dazu, mit Selbstportraits zu arbeiten. Ich stelle mich visuell ins Zentrum, diene dabei aber gleichzeitig als Platzhalter.

Person mit Tuch um den Kopf geschlungen.

Person mit Tuch um den Kopf geschlungen.

Portrait einer Frau mit dunklen Haaren und Brille.

Person mit Tuch um den Kopf geschlungen.

Person mit Tuch um den Kopf geschlungen.

Person mit Tuch um den Kopf geschlungen.

Tief in uns wurzelt das Bedürfnis, unser Erbe zu kennen – zu wissen, wer wir sind und woher wir kommen. Ohne dieses bereichernde Wissen pocht eine dumpfe Sehnsucht in uns. Unabhängig davon, was wir in unserem Leben erreichen, ist da immer noch ein Vakuum, eine Leere und eine beunruhigende Einsamkeit. (Alex Haley)

Portrait einer Frau mit dunklen Haaren und Brille.

Person mit Tuch um den Kopf geschlungen.

Person mit Tuch um den Kopf geschlungen.

Portrait einer Frau mit dunklen Haaren und Brille.

Person mit Tuch um den Kopf geschlungen.

Die verschiedenen Stoffe stehen für die unterschiedlichen Nationalitäten und Kulturen zu denen ich, aufgrund meines Aussehens, von Fremden bereits zugeordnet wurde. Ich arbeite mit den Stoffen intuitiv vor der Kamera. Sie bedecken mich, verhüllen mich, schützen mich und ersticken mich. Jedes Selbstportrait steht für meinen Umgang, mein wechselndes Gefühl und meine Auseinandersetzung mit der Frage „Wo kommst Du wirklich her?“


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