Lappland ist eines der letzten verbliebenen Wildnisgebiete in Europa. Über Europa hinweg existieren die letzten unberührten und naturbelassenen Gebiete in schwach besiedelten arktischen Regionen. Manche Gebiete sind bis auf den heutigen Tag noch nicht erschlossen. Die Einwohnerdichte liegt im Schnitt deutlich unter zwei Menschen pro Quadratkilometer.
Aber dieses idyllische Bild ist leider irreführend. Teilweise aufgrund der schieren Größe des Gebietes über das wir reden: Lappland hat eine Fläche von ca. 110.000 km². Man muss etwas genauer hinsehen, um die entscheidenden Details nicht zu übersehen.
Die Idee zu diesem Projekt ist entstanden, als ich am Wegesrand in einem abgelegenen Gebiet eine mit Müll gefüllte, zusammengeknotete Einkaufstüte einer bekannten schwedischen Supermarktkette entdeckte. Neben ihr lag ein Coffee-To-Go-Becher und auf ihr prangte in großen Buchstaben die Aufschrift (übersetzt) „100 % klimaneutral“.
Im Moment wird – gerade auch hier in Schweden – viel über Klimaveränderung gesprochen. Ich mache mir dabei aber große Sorgen, dass wir den Umwelt- und Naturschutz und unsere Verantwortung für die natürlichen Lebensräume völlig vergessen.
Wir haben alle vom omnipräsenten Plastik in den Ozeanen der Erde gehört. Jedes Jahr landen 8.000.000 t Plastikmüll in unseren Ozeanen zusätzlich zu den 150.000.000 t, die bereits in den marinen Umgebungen beerdigt sind. Es ist eine Katastrophe für viele Tierarten, die das Plastik fressen und deswegen schlicht eingehen.
Aber zurück zu Lappland: Die letzte Wildnis Europas ist nicht mehr so unberührt, wie es scheint. Die Wahrheit ist weit davon entfernt, denn die „unberührte“ Natur ist angefüllt mit Abfall. In den zurückliegenden Monaten habe ich viele abgelegene Gebiete in Lappand bereist, um nach den Spuren der Zivilisation zu suchen. Und was ich dort – im Prinzip überall – gefunden habe, hat mich tief schockiert.
Ich habe Hinterlassenschaften von Menschen gefunden, die offenbar davon ausgehen, dass wir noch einen weiteren Planeten auf Lager haben. Auch wenn es hier in Lappland (noch) nicht so ernst ist wie in den Ozeanen, ist die allgegenwärtige Umweltverschmutzung bereits so ernst, dass eine Erholung nicht mehr möglich zu sein scheint.
Ich denke, es steckt auch ein psychologischer Mechanismus dahinter: Menschen sind normalerweise nicht in der Lage, schleichende Entwicklungen wahrzunehmen. Die meisten derartigen Entwicklungen verlaufen exponentiell. Und wir nehmen sie meistens erst dann wahr, wenn die statistische Kurve „plötzlich abhebt“. Das Problem an der Geschichte: Dann ist es in aller Regel viel zu spät, um noch etwas zu ändern.
Meine unerfreuliche Schlussfolgerung: Wir haben auch hier den „Point of no return“ überschritten und werden mit den weiteren Entwicklungen leben müssen. Jedenfalls so lange, wie wir das als Menschheit können.
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