Wir müssen wieder reden. Über ein Thema, das ich viel zu oft vor mir hergeschoben und gern verdränge. Aber ohne geht es leider nicht weiter. kwerfeldein braucht Geld, um weiter zu bestehen. Ich liebe meine Arbeit, schreibe unglaublich gern Artikel und suche spannende Themen. Aber ich muss auch die Kosten bestreiten können und das funktioniert leider nicht mehr.
In der Form wie es aktuell besteht, ist kwerfeldein ein Vollzeitjob für mich. In den letzten zweieinhalb Jahren, seit ich Herausgeberin von kwerfeldein bin, konnte ich den Großteil meiner Kosten mit den Einnahmen aus den Verkäufen der kwerbox bestreiten. Doch auch damit war es oft schon sehr eng. Nun scheint die Begeisterung für die fotografische Überraschungsbox versiegt zu sein und das Geld fehlt entsprechend in der Kasse.
Ich möchte ganz transparent sein und Euch erklären, warum ich nach Geld frage und wie es weitergehen soll. Wer kwerfeldein schon länger folgt, weiß, dass das nicht unser erster Aufruf ist. Vor vier Jahren haben wir schon einmal kwerfeldeins finanzielle Notlage kommuniziert und Ihr habt uns mit über 5.000 € unterstützt und ein paar liebe Menschen haben auch Daueraufträge eingerichtet.
Damals war die Struktur des Magazins noch eine ganz andere. Wir waren ein zehnköpfiges Redaktionsteam mit Martin Gommel als Herausgeber. Auch damals konnten wir jedoch nur drei Teammitgliedern einen finanziellen Ausgleich anbieten. Darunter war auch ich als Redakteurin.
Heute sind wir mit vier Redaktionsmitgliedern viel schlanker aufgestellt, was leider auch an den über die Zeit stark geschrumpften finanziellen Möglichkeiten liegt. Neben mir bekommt nur meine Korrektorin einen Mindestlohnsatz auf Honorarbasis. Die anderen beiden arbeiten ehrenamtlich.
Leider ist es schon seit Jahren nicht mehr möglich, kwerfeldein über den klassischen Weg der Bannerwerbung oder mit Advertorials und Affiliate-Links zu finanzieren. Es wird immer weniger Geld für Onlinewerbung ausgegeben, Werbebanner werden geblockt oder, sofern sie gesehen werden, nur sehr selten geklickt.
Mit diesem Problem steht kwerfeldein nicht allein da, auch viele andere Onlinemagazine und Plattformen können sich seit Jahren nicht mehr über (nicht aggressive, zum Kontext passende) Werbung allein finanzieren. Wir haben zum Beispiel mit dem kwerfeldein Award, dem Kameraquartett oder dem T-Shirt-Shop alternative Einnahmequellen getestet, die idealerweise auch Spaß machen. Außer der kwerbox hat leider nichts davon einen Nerv getroffen.
Eure Unterstützung hat uns in der damaligen Situation sehr geholfen. Jedoch bringen kwerfeldein wiederkehrende Spendenaufrufe auf Dauer nicht weiter, für ein langfristiges Bestehen sind regelmäßige und verlässliche Einnahmen nötig. Ich möchte weder kwerfeldein mit aggressiver Werbung pflastern, noch das Gefühl haben, ständig zu betteln.
Deshalb möchte ich Euch an dieser Stelle die Plattform Steady vorstellen.
Der Link zu Steady ist bereits seit einigen Monaten in der Seitenspalte zu finden, doch haben wir das Modell wohl nie ausreichend beworben und erklärt. Und wahrscheinlich waren die angebotenen Rewards auch nicht verlockend genug.
Steady ist eine Crowdfundingplattform, die es Euch ermöglicht, Kreative, Blogs und Magazine regelmäßig mit einem selbstbestimmten Geldbetrag zu unterstützen. Und wie bei Crowdfunding gibt es auch kleine Extras, mit denen die Unterstützten sich bedanken. (Einige kennen das Modell vielleicht auch vom amerikanischen Pendant namens Patreon.)
Wir haben uns einige Gedanken gemacht und neue Pakete erstellt. So werden wir unsere Rezensionsexemplare ab jetzt exklusiv über Steady unter den Unterstützer*innen verlosen. Auch werden alle Unterstützer*innen ohne Teilnahmegebühren am kwerfeldein Award teilnehmen können und werden bei allen zukünftigen Projekten und Angeboten bevorzugt. Für alle Fans der kwerbox gibt es die Option, auch weiterhin im Abstand von zwei Monaten kleine Überraschungen zu erhalten.
Wer sich nicht bei Steady anmelden, kwerfeldin aber dennoch unterstützen möchte, kann dies natürlich sehr gern auch weiterhin über einen Dauerauftrag oder auch Einzelüberweisungen tun.
Bankverbindung: IBAN: DE08370501981933436766, BIC: COLSDE33XXX
Paypal: kk@kwerfeldein.de
Wir freuen uns über jeden Euro, mit dem Ihr den Fortbestand von kwerfeldein möglich macht. Jeder Beitrag zählt!
Ich verstehe absolut, wenn Ihr kwerfeldein finanziell nicht unterstützen könnt. Es gibt einfach Lebenssituationen, in denen jeder Cent zu viel ist und ich bitte Euch, vor allem erst einmal an Euch zu denken, bevor Ihr kwerfeldein unterstützt. Auch Kommentare, Hinweise und Artikel helfen uns bei der täglichen Arbeit und sind ein wichtiger Beitrag zum Magazin, mit dem Ihr kwerfeldein unterstützen könnt!
Zudem habt Ihr die Möglichkeit, uns indirekt durch Käufe unserer Affiliate-Partner zu unterstützen. Wenn Ihr über unsere Links zu Photocircle oder Amazon etwas kauft, bekommen wir immer eine kleine Provision, Euch kostet der Einkauf aber keinen Cent mehr als sonst.
Von wieviel Geld reden wir?
Um kwerfeldein, wie es aktuell besteht, weiterzuführen, brauchen wir zusätzlich zu den bisherigen Einnahmen durch Bannerwerbung und Affiliatemarketing 2.600 € im Monat. Darin enthalten sind meine Arbeitszeit mit 1.800€ netto sowie meine Korrektorin mit 400 € netto. Das übrige Geld wird aufgewendet für Serverkosten, Software, Versicherungen, Designanpassungen, Steuern und Gebühren. 2.600 € monatlich sind also das Minimum, um kwerfeldein am Leben zu erhalten.
Ab 3.800 € und mehr monatlich könnten wir die Werbung auf kwerfeldein minimieren und beginnen, die Qualität der Artikel durch die Anstellung neuer Redakteur*innen zu erhöhen.
Was passiert, wenn das Geld nicht zusammen kommt?
Sollten wir das Minimalziel von 2.600 € nicht erreichen, werde ich leider sehr viel kürzer treten und mir einen Zweitjob suchen müssen. Es wird dann nicht mehr jeden Tag einen Artikel geben, sondern vielleicht nur noch zwei pro Woche. Auch aufwändige Weiterentwicklungen wie zum Beispiel die Photosphäre wird es dann nicht mehr geben. Ich möchte kwerfeldein auf keinen Fall aufgeben, muss es dann aber ab einem bestimmten Punkt als Hobby ansehen.
Jetzt seid also Ihr gefragt. Ist Euch das Magazin etwas wert, dann unterstützt es bitte. Es ist ein Herzensprojekt, aber von Leidenschaft allein kann man nicht leben, was ich zurzeit leider auf die harte Tour lernen muss. Danke!
kwerfeldein – Magazin für Fotografie http://bit.ly/2IB8Xi8
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